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EQuilibrium

Pensionskassen tun neue Quellen langfristiger Zahlungsströme auf

Romina Smith
Head of Continental Europe, Global Client Group
Sophie Ballard
Head of UK Pensions, Global Client Group
Europäisches Rentenbild

Für Pensionskassen haben die höheren Zinssätze einen positiven Effekt: Sie reduzieren den Buchwert ihrer künftigen Verbindlichkeiten. Wie die EQuilibrium-Befragung 2024 von Nuveen zeigt, nutzen viele leistungsorientierte Pensionspläne (Defined Benefit, DB) in Europa diese Gelegenheit, sich die höheren Zinsen von Fixed-Income-Instrumenten mit Investment-Grade-Rating zu sichern und so ihr Portfoliorisiko zu reduzieren. Dadurch erhalten sie größere Spielräume für ein Engagement in außerbörslichen Anlageklassen. In einigen Fällen tragen diese Investitionen sogar zu den ökologischen und sozialen Zielen der Institutionen bei.

Ein neues Zinsumfeld

In vielen europäischen Ländern hat die postpandemische Inflation zu einem kontinuierlichen Anstieg der Basiszinssätze geführt. Nach der langen, durch die globale Finanzkrise von 2008 ausgelösten Phase extrem niedriger oder sogar negativer Zinssätze läutete Großbritannien Ende 2021 die Zinswende ein; in der Eurozone begannen die Zinsen ab Sommer 2022 wieder zu steigen.

Ihren Höhepunkt erreichten die Basiszinssätze der Bank of England und der Europäischen Zentralbank mit 4,5% bzw. 5,25% zwischen dem zweiten Halbjahr 2023 und den Sommermonaten 2024. Obwohl die Notenbanken inzwischen begonnen haben, ihre Leitzinsen zu senken, wird erwartet, dass sie die Zinsen auf einem höheren Niveau halten werden. Mehr als 80% der von uns befragten Vertreter europäischer Pensionsfonds rechnen mit einer längeren Phase höherer Zinsen.

Da höhere Basiszinssätze einen höheren Abzinsungssatz zur Folge haben, hat sich die Finanzposition vieler DB-Pensionspläne verbessert. Daher – und in Reaktion auf regulatorische Änderungen in einigen Ländern, die Anlagen in alternative Anlageklassen einfacher machen – zeigen Pensionskassen größeres Interesse an einer Reihe außerbörslicher Anlageklassen, die höhere Renditen und langfristige Zahlungsströme bieten.

Im folgenden Abschnitt stellen wir vier dieser Anlagethemen vor, von denen mehrere auch ökologischen und sozialen Zielsetzungen dienen.

Infrastructure Debt

Mehr als 40% der deutschen Pensionskassen und britischen staatlichen Pensionsfonds wollen ihre Allokation in private Infrastruktur erhöhen. Dies ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, wie viel Kapital für die Umstellung der Wirtschaft auf CO2-ärmere Energiequellen benötigt wird. McKinsey schätzt den weltweiten Kapitalbedarf für Investitionen in Sachanlagen in diesem Zusammenhang bis 2050 auf rund 275 Billionen US-Dollar.

Viele Länder streben eine Dekarbonisierung ihrer Energieerzeugung und -übertragung an, wollen das Verkehrswesen elektrifizieren und erneuerbare Energieträger wie Wind- und Solarenergie fördern.

Fremdkapitalfinanzierungen für derartige Infrastrukturprojekte können auf Netto-Null-Ziele und Verpflichtungen zur Dekarbonisierung von Portfolios einzahlen und zugleich stabile laufende Einnahmen bieten und zu einer besseren Diversifikation beitragen.

Als resiliente Anlageklasse ist Infrastructure Debt eine attraktive Option für Pensionsfonds. Infrastrukturanlagen stellen in der Regel Grundversorgungsleistungen oder -güter bereit, die für grundlegende wirtschaftliche Aktivitäten benötigt werden. Dadurch profitieren sie von einer relativ stabilen, langfristig gesicherten und unelastischen Nachfrage. Durch die damit verbundene Möglichkeit, höhere Inputkosten größtenteils oder ganz weiterzureichen, bieten sie zudem eine gewisse Inflationsabsicherung.

Fremdkapitalfinanzierungen können helfen, die größte Herausforderung im Infrastrukturbereich zu bewältigen: die Beschaffung des hohen Anfangskapitals für Bauvorhaben. Über seine Lebensdauer kann der betreffende Vermögenswert dann bedeutende Zahlungsströme generieren, die es dem Kreditnehmer leichter machen, seine Schulden zurückzuzahlen.

Die unabdingbare Notwendigkeit der Energiewende fällt mit einem weltweit stark steigenden Energiebedarf zusammen, der zum Teil auf die rasant fortschreitende Digitalisierung und das exponentielle Wachstum der künstlichen Intelligenz zurückzuführen ist. Wir glauben, dass diese Trends die Anlageklasse Infrastructure Debt auf mehrere Jahrzehnte hinaus stützen werden.

C-PACE (Commercial Property-Assessed Clean Energy)

C-PACE ist ein von US-Bundesstaaten geförderter Finanzierungsmechanismus. Er sichert die Rückzahlung durch eine Steuerentlastung, die nicht dem Eigentümer der Immobilie zugutekommt, sondern zur Tilgung und Zinszahlung an den Kapitalgeber fließt. Dadurch können Eigentümer gewerblicher Immobilien günstige, langfristige und festverzinsliche Finanzierungen für Investitionen in Energieeffizienz, Wassereinsparung, erneuerbare Energien und Resilienz erhalten.

Während dieses Anlageinstrument für europäische Pensionsfonds noch relativ neu ist, sind europäische und US-amerikanische institutionelle Investoren damit bereits vertraut. Sie schätzen C-PACE-Darlehen insbesondere aufgrund ihres Durationsprofils, ihrer Kreditqualität (in der Regel Investment Grade) und ihres geringen Risikos (aufgrund ihrer vorrangigen Stellung in der Kapitalstruktur). Außerdem ermöglichen C-PACE-Finanzierungen ein Engagement in nachhaltigen Anlagen und Impact-Investments und bieten eine weitere Möglichkeit der Portfoliodiversifikation.

Wir gehen davon aus, dass der C-PACE-Markt in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, wobei neue C-PACE-Richtlinien und -Programme zu einem noch größeren adressierbaren Markt förderfähiger Gebäude führen werden. Im Jahr 2015 hatten die wenigsten US-Bundesstaaten ein C-PACE-Programm. Mittlerweile unterhalten mehr als 30 Bundesstaaten C-PACE-Programme mit abgeschlossenen Projekten. Immobilienanleger und Mieter legen immer größeren Wert auf nachhaltige Gebäude – ein Trend, der die Nachfrage nach C-PACE-Krediten weiter verstärken wird. Zudem schaffen C-PACE-Projekte nicht nur umweltfreundlichere Gebäude, sondern können auch die Betriebsausgaben senken und den Wert der Immobilien steigern.

Direct Lending

Direct Lending, auch als Private Credit bekannt, hat sich als alternative Anlageklasse etabliert, die institutionellen Investoren stabile Renditen mit geringer oder negativer Korrelation zu anderen Anlageklassen bieten kann.

Privatkredite spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Kapital für Unternehmen, die keinen Zugang zu öffentlichen Märkten haben – dies ist eine große Marktlücke, die dadurch entstanden ist, dass sich die Banken nach der globalen Finanzkrise weitgehend aus der direkten Kreditvergabe zurückgezogen haben.

Die Private-Capital-Spezialisten von Nuveen – Churchill und Arcmont – konzentrieren sich auf die Kreditvergabe an branchenführende mittelständische Unternehmen. Dabei handelt es sich um Unternehmen mit stabilen Cashflows und Gewinnen von 10 bis 100 Millionen US-Dollar. In der Regel sind diese Unternehmen in defensiven Sektoren tätig und bieten Produkte und Dienstleistungen an, die in allen Phasen des Konjunkturzyklus gefragt sind. Mit einem großen und zuverlässigen Kundenstamm und guten Lieferantenbeziehungen sind diese oft sehr cashflowstarken Unternehmen gut aufgestellt, um Zinszahlungen zu leisten und Kredite zurückzuzahlen.

Pensionskassen engagieren sich aus mehreren Gründen im Direct-Lending-Bereich. Als Schuldinstrumente bieten Privatkredite regelmäßige Einnahmen sowie in der Regel – dank der variablen Verzinsung von Senior Loans – einen gewissen Inflationsschutz. Aufgrund seiner geringen oder sogar negativen Korrelation mit den Renditen öffentlicher Märkte trägt Private Credit zur Diversifikation bei. Und da bei Private-Market-Assets in der Regel keine Marked-to-Market-Bewertung erfolgt, sind sie Nachrichtenrisiken und anderen Risiken, die die öffentlichen Märkte erschüttern können, weniger stark ausgesetzt.

Naturkapital

Naturkapital weist ähnliche Merkmale auf. Unter diesem Begriff fassen wir Investitionen in Agrar- und Waldland zusammen. Durch die Kombination aus schwankungsarmen Investitionsrenditen und einer historisch wettbewerbsfähigen Performance können Investitionen in Naturkapital dazu beitragen, Kapital über mehrere Konjunkturzyklen hinweg zu erhalten. Die Ertragsstabilität ergibt sich aus einer relativ unelastischen Nachfrage nach vielen Holz- und Agrarprodukten und stetigen, vorhersehbaren Zahlungsströmen, die durch langfristige vertragliche Verpflichtungen (z. B. Abnahmevereinbarungen, Leasing- und Dienstleistungsverträge) generiert werden. Wald- und Agrarland sind auch für ihren hervorragenden Inflationsschutz bekannt, da steigende Preise zu höheren Auszahlungen und, mit der Zeit, einem höheren Kapitalwachstum führen.

Abgesehen von den vorteilhaften finanziellen Merkmalen der Anlageklasse steigt auch die Nachfrage nach Investitionen in nachhaltig bewirtschaftete Wald- und Agrarflächen. Unserer Umfrage zufolge sind heute rund die Hälfte der Pensionspläne weltweit (und 44% der europäischen Pensionskassen) in Wald- oder Agrarland investiert. Investoren schätzen die intrinsische Fähigkeit dieser Assets, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen, den potenziellen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zum Erhalt von Naturkapital sowie die daraus resultierenden Vorteile für Ökosystemleistungen.

Weitere Einblicke in das Anlageverhalten von Pensionsfonds finden Sie im ausführlichen Bericht zu unserer EQuilibrium-Umfrage.

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Alexandra Cooley von Nuveen Green Capital erörtert, wie politische Initiativen und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch Unternehmen die C-PACE-Finanzierung vorantreiben.
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